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Version 02.00.01
© ZeitLebensZeiten
2007 ff.
 

Julius Gauhe
1309N


Julius Gauhe - 1309 , geb. 1809,

trat früh in das Geschäft seines Vaters, bewohnte das nämliche elterliche Haus auf der rechten Seite, als er an seine Jugendliebe, die ... in freundlichstem Andenken gebliebene Julia von Eynern aus dem eng befreundeten gegenüberliegenden Hause heiratete. Er war ... stets ein gütiger Ohm, wenn [Nichten und Neffen] nach Barmen kamen. Er wurde Kommerzienrath, Präsident der Handelskammer und von der Wupperfelder Gemeinde schon in jungen Jahren zum Presbyter gewählt.

Als solcher musste er sonntags den Klingelbeutel durch die Gemeinde tragen, sich auch um einen alten Mann im Armenhaus kümmern, der des Trinkens verdächtig war. Einst sah [Julius Gauhe] ihn vor sich her ins Armenhaus torkeln, und als er ihm folgt, um ihn zur Rede zu stellen, findet er ihn schon im Bett mit geschlossenen Augen: „Herr Gauhe, stören sie mich doch nicht, ich bete mich gerade“. Er zog später seinen Söhnen nach nach Eitorf [östlich von Hennef, heute im Naturpark Bergisches Land], wo diese große chemische Fabriken gebaut hatten. [Ehefrau Julia, geb. von Eynern] überlebte ihn mehrere Jahre.

Ihre Kinder sind:

  • Julius Gauhe, Kommerzienrat in Eitorf, verheiratet mit Maria Schlieper (+1912)
  • Maria, verheiratet in Barmen mit Karl Bartels (+1911)
  • Adolf, verheiratet in Eitorf mit Martha Spitta (+1916)
  • Dr. Fritz, in den siebziger Jahren gestorben, unverheiratet.

[Quelle: Gauhe-Smend-Chronik]

Zum Sohn Julius Gauhe bietet Wikipedia eine Reihe von Informationen:

Der Barmener Industrielle Julius Gauhe (* 1835) war ein Textilfabrikant und -färber. Er besaß unter anderem ein Patent auf die Textilfarbe türkischrot..Julius Gauhe, der Sohn von Julius Gauhe sen., (* 1809) und Julie von Eynern, stammte aus Wuppertal. Er war verheiratet mit Maria Schlieper. Die Familie betrieb bereits in Barmen die Türkischrotfärberei Hösterey & Gauhe, die anfangs mit Naturfarben arbeitete.

Um 1850 wurde mittels Alizarin eine synthetische Herstellung von Türkischrot möglich und von den Gauhes patentiert.
1870 planten sie den Bau einer Türkischrotfärberei in Eitorf, erbauten dort aber dann zuerst eine Alizarinfabrik. Diese ging am 1. März 1873 in Betrieb unter Leitung der Brüder Julius, Dr. Fritz und Adolf Gauhe.  Die Alizarinfabrik bestand bis zum 1. August 1900.

1879 wurde die Barmener Türkischrotfärberei Höstery & Gauhe nach Eitorf verlegt. Der Sohn von Julius Gauhe, Walter (* 1864; † 2.  November 1898) leitete die wegen häufiger Brände erforderliche Werkfeuerwehr. Die Firma bestand bis 1909, der Versuch einer Neugründung als Eitorfer Türkischrot-Stückfärberei wurde 1910 eingestellt.

1887 wurde ihm von Kaiser Wilhelm I. der Titel Kommerzienrat verliehen.

1889 plante Julius Gauhe mit an der Pariser Weltausstellung.

1891 wurde er von der Bonner Handelskammer zum Präsidenten aller Ausschüsse ernannt, kurz darauf auch zum Vorsitzenden des Kölner Eisenbahnrates.

Gauhe ermöglichte seinen Arbeitern durch günstige Kredite den Bau eigener Häuser. 1891 besaßen 107 von 174 verheirateten Arbeitern bereits Wohneigentum. 1893/94 spendete er seiner neuen Heimatgemeinde Eitorf fünfzigtausend Goldmark zum Bau eines Krankenhauses. Außerdem kaufte er die Grundstücke am Keltersberg auf und überschrieb sie dem Verschönerungsverein, der denBerg aufforstete und für Wege und Aussichtspavillions sorgte. Auch darüber hinaus waren Julius Gauhe und seine Familie prägend für das Eitorfer Gemeindeleben und das EitorferDorfbild.

Villen in Eitorf:

  • · Haus Gauhe, abgerissen für Haus Max Gauhe, Ecke Brückenstraße/ Hochstraße
  • · heutiges CBT-Heim Villa Gauhe in der Parkstraße
  • · Villa Adolf Gauhe, seit ca. 1930 Villa Boge, Bahnhofstraße gegenüber dem Bahnhof
  • · Haus von Isabelle Gauhe, ehemals Gärtnerhaus der Villa Adolf Gauhe, Am Kapellenhof 4
  • · Haus Max Gauhe, zuletzt genutzt als Polizeiwache, abgerissen vor Globus-Neubau, Ecke Brückenstraße Hochstraße

[Quelle; Wikipedia 15.10.2010].