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ZeitLebensZeiten
Version 02.00.01
© ZeitLebensZeiten
2007 ff.
 

Ekkehardiner

Für das ZeitLebensZeitprojekt sind die Ekkehardiner von besonderem Interesse: Über Nachkommen sind sie mehrfach mit anderen Linien direkter Ahnen verwoben. Dies zeigt sich besonders bei Ekkehard I. von Meissen.

Die Ekkehardiner sind ein altes deutsches Adelsgeschlecht aus dem Thüringer Raum. Sie stellten von 985 bis zum Erlöschen des Geschlechts im Jahr 1046 die Markgrafen von Meißen.

Der Stammsitz der Ekkehardiner oder zumindest eine wichtige Burg der Familie im Saale-Unstrut-Raum befand sich auf dem westlichen Ufer der Unstrut auf dem Kapellenberg in Kleinjena. Die Lage ihres Erbgutes verband sie einerseits fest mit Thüringen, lenkte aber andererseits den Blick auch nach Osten in das slawische Siedlungsgebiet.

Die Bestattung von Ekkehard I. in der urbs Gene dient bis heute als Argument für deren Stammburg bei Großjena oder Kleinjena (1002 urbe, quae Geniun dicitur, 1033 urbs geni). So steht in der Reichschronik Annalista Saxo, dass sich Ekkehard 1002 „in sua urbe nomine Gene in parrochia Mogontiensi in loco ubi Sala et Unstrod confluunt, sepeliri fecit“ (in seiner Burg namens Gene in der Parochie Mainz an der Stelle, wo Saale und Unstrut zusammenfließen, begraben ließ).

Aufgrund des Leitnamens Ekkehard wird vermutet, dass die Ekkehardiner eine Nebenlinie der Liudolfinger gewesen sein könnte: Ekkehard (+ wohl 30. August 954) könnte ein Sohn des 936 gefallenen Ekkehard sein, der wiederum ein Enkel des Sachsenherzogs Otto des Erlauchten war. Allerdings ist die verwandtschaftliche Beziehung nicht nachgewiesen.

 

I. Ekkehard

EKKEHARD-3571  starb am 30. August 954.

Er hatte u.a. die folgenden Kinder:

MERSEBURG VON Günther-3570 starb am 13. Juli 982.

 

II. Günther von Merseburg

MERSEBURG VON Günther-3570 starb am 13. Juli 982 in Cotrone (Schlacht am Kap Colonna).

König Heinrich II. setzte zunächst Ekkehards Bruder Gunzelin (Meißen) als Markgrafen von Meißen ein, der jedoch einen Vorstoß von Bolesław I. von Polen auf Meißen und bis an die Elster nicht verhindern konnte. Nach harten Kämpfen wurden die eroberten Gebiete zurückgewonnen und Ekkehards Söhne erhielten die Erbgüter, einschließlich der Eckartsburg und der Markgrafschaft Meißen: zuerst 1009 Hermann und nach seinem Tode 1038 sein Bruder Ekkehard II.

Gunther von Merseburg, auch Günther von Merseburg, aus dem Adelsgeschlecht der Ekkehardiner war von 965 bis 976 und wieder von 981 bis 982 Markgraf der Mark Meißen und der Mark Merseburg.

Gunther, Sohn des Grafen Ekkehard von Merseburg, wurde von König Otto I. im Jahre 965 mit der Mark Merseburg belehnt. In Ottos Auftrag kämpfte er 966 in Kalabrien gegen Byzanz.

Weil er sich in den Jahren 974 bis 976 an den Aufständen Heinrichs des Zänkers gegen König Otto II. beteiligte, wurde er 976 seiner Markgrafschaft enthoben; mit seinem Sohn Ekkehard von Meißen ging er in die Verbannung.

Erst 981 versöhnte er sich mit dem Kaiser und wurde nach dem Tode Thietmars I. erneut in seine Markgrafschaft eingesetzt.

Nach dem Tode des Markgrafen Wigger I. im Jahre 981 erhielt Gunther auch die Herrschaft über die Mark Zeitz.

Als Teilnehmer am Italienzug Ottos II. gegen die Sarazenen unter Emir Abu al-Qasim kam er am 13. Juli 982 in der Schlacht am Kap Colonna in Kalabrien ums Leben.[ de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=83769687, 1.8.2011]

Günther heiratete BÖHMEN VON Dubrawka-3477 Tochter von BÖHMEN VON Boleslav I.-3578 und BIAGOTA-3579. Dubrawka wurde 925/931 geboren. Sie starb 977 in Polen.
Sie hatten die folgenden Kinder

MEISSEN VON Ekkehard I-3569 starb am 30. April 1002.

 

III. Ekkehard I von Meissen

MEISSEN VON Ekkehard I-3569 starb am 30. April 1002 in Pöhlde (ermordet).

Ekkehard I. aus dem Adelsgeschlecht der Ekkehardiner war von 982 bis 985 Markgraf von Meißen. Ekkehard, Sohn des Grafen Gunther von Merseburg und der Dubrawka von Böhmen, wurde 987 (oder kurz danach) von König Otto III. als Markgraf von Meißen eingesetzt, nachdem der böhmische Herzog Boleslav II. von Böhmen die 984 erfolgte Besetzung der Burg Meißen hatte aufgeben müssen.

990 geriet er auf einer Verhandlungsreise, die einen Frieden zwischen Polen und Böhmen herbeiführen sollte, in lutizische Gefangenschaft, wurde allerdings auf Vermittlung Boleslaws bald wieder freigelassen.

In den Folgejahren schloss Ekkehard ein enges Bündnis mit seinem Halbbruder, dem polnischen Herzog Boleslaw I., und wurde zum Herzog von Thüringen ernannt.

Ekkehard gehörte zu den einflussreichen Männern in der Umgebung Kaisers Ottos III. und wurde auf dessen Italienzügen zu einem unentbehrlichen Heerführer. Der Ekkehardiner, den Thietmar von Merseburg in seiner Chronik ‚die Zierde des Reiches’ nannte, war sich seiner Macht und Herkunft durchaus bewusst. So trat er nach dem Tode Ottos III., der im Januar 1002 auf der nördlich von Rom gelegenen Burg Paterno gestorben war, bei der Königswahl von 1002 in den Kampf um die Krone ein. Dies wurde möglich, da Otto kinderlos geblieben und die Nachfolge damit nicht geregelt war. Allerdings gab es neben Ekkehard mit Heinrich von Bayern und Hermann von Schwaben zwei weitere ernstzunehmende Bewerber um die deutsche Königskrone.

Besonders Heinrich versuchte eine schnelle Entscheidung herbeizuführen: Als der Trauerzug mit Ottos Leichnam - die Beisetzung sollte im Kaiserdom zu Aachen erfolgen - die Alpen überquerte, hielt Heinrich ihn in Bayern auf und brachte die mitgeführten kaiserlichen Insignien in seinen Besitz. Der gewünschte Erfolg blieb jedoch zunächst aus; mit Ausnahme des Augsburger Bischofs Siegfried, der zugleich Fürstbischof des Hochstiftes Augsburg war, wichen alle anderen Fürsten einer direkten Parteinahme aus.

Auch die erste Zusammenkunft der Fürsten in Frohse brachte kein Ergebnis, obwohl Markgraf Ekkehard inzwischen versucht hatte, die sächsischen Fürsten für seine Thronkandidatur zu gewinnen. Erst die Wahl in der Pfalz Werla brachte die Entscheidung zu Gunsten Heinrichs. Offensichtlich jedoch gab Ekkehard seine Ansprüche nicht auf; er zog in den Westen des Reiches, wo er neue Verbündete zu finden hoffte.

Am 30. April 1002 wurde Ekkehard bei Pöhlde im Harz von feindlichen Rittern ermordet. Er wurde dem Annalista Saxo zufolge ‚in seiner Burg namens Gene im Bistum Mainz an der Stelle, wo Saale und Unstrut zusammenfließen, begraben’ . Bei der Verlegung des Hausklosters nach Naumburg dürfte sein Leichnam dorthin überführt worden sein.
 

Ekkehard heiratete SUSANHILDE (SCHWANHILD)-3388 Tochter von BILLUNG Hermann-3386. SUSANHILDE (SCHWANHILD) starb am 26. November 1014. Sie wurde in Naumburg (Georgskirche) bestattet.

1.MEISSEN VON Liutgard-3572  starb am 13. November 1012.
Liutgard heiratete WALBECK VON Werner Graf, Markgraf der Nordmark-3581. Werner starb am 11. November 1014.

2.MEISSEN VON Hermann I.-3573 (kein direkter Vorfahr)
Hermann heiratete POLEN VON Regelinda-3580  Tochter von POLEN VON Boleslaw I. der Tapfere-3474 und EMNILDA-3475 1002. Regelinda wurde 989 geboren. Sie starb am 21. März 1016. 
Um 1010 hatten die Brüder unter Hermann I. ihren Sitz bei Kleinjena verlassen und am Ostuferder Saale eine ‚Neue Burg’ -heute Naumburg (Saale) - errichtet. Die neue Burg lag ebenso wie die Eckartsburg an einer Königsstraße Via Regia, deren Rest als 'Hohe Straße' bekannt ist. (Diese wichtige Handelsstraße stellte die Verbindung zwischen Westeuropa über das Rhein-Main-Gebiet und Erfurt mit Polen und anderen osteuropäischen Ländern her.) .1007 Graf in Bautzen, 1009 Markgraf von Meißen, 1028 Graf im Hassegau und im Gau Chutizi, verlegt nach 1028 gemeinsam mit seinen Geschwistern das Kloster Klein-Jena nach Sankt Georg in Naumburg (Saale)

3. MEISSEN VON Ekkehard II.-3574 (kein direkter Vorfahr)  starb am 24. Januar 1046. Er wurde in Naumburg bestattet.
Ekkehard heiratete BALLENSTEDT VON "Uta von Naumburg"-3425  Tochter von BALLENSTEDT VON Adalbert I. (?)-3422 und HIDDA (?)-3423. Die Ehe blieb kinderlos.  
Im Jahre 1046 starb mit Ekkehard II. das Geschlecht der Ekkehardiner aus. Diese Familie hatte einen großen Einfluss auf die Reichspolitik gehabt. Ihre Macht gründete sich auf kirchliche und Reichslehen, die sie zunehmend zu Erbgut umzuwandeln verstand. Auch zahlreiche Burgen wie die Eckartsburg auf der Finne bildeten ein unentbehrliches Gerüst ihrer Herrschaft. Im Naumburger Dom erinnern die künstlerisch hervorragenden Stifterfiguren (Ekkehard II. mit seiner Gemahlin Uta von Ballenstedt und Hermann mit seiner polnischen Regelindis od. Reglindis) an die adlige Stifterfamilie.

4. MEISSEN VON Gunther-3575  starb am 01. November 1025.
vor 1001 königlicher Hofkaplan, 1009 königlicher Kanzler, 1024-1025 Erzbischof von Salzburg

5. MEISSEN VON Eilward-3576  starb am 24. November 1023.
königlicher Hofkaplan, 1016-1023 Bischof von Meißen [Zitate: [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=90295675, 26.7.2011]

6. MEISSEN VON Mathilde (Ekkehardiner-Linie)-3192 .Siehe unten

7. MEISSEN VON Oda-3577  starb 1025. (keine direkte Vorfahrin. Oda heiratete POLEN VON Boleslaw I. der Tapfere-3474,  Sohn von POLEN VON Mieszko I.-3476 und BÖHMEN VON Dubrawka-3477 ( am 03. Februar 1018 in Burg Cziczani. Boleslaw wurde 965/967 geboren. Er starb am 17. Juni 1025.

 

IV. Mathilde von Meissen

MEISSEN VON Mathilde (Ekkehardiner-Linie)-3192

Mathilde heiratete DIETRICH II(WETTIN) = Dietrich I Markgraf Lausitz-3176 Sohn von DEDO I. (DAEDI) (WETTIN) Graf von Merseburg-3177 und NORDMARK VON Thietburga-3185 . DIETRICH II(WETTIN) = Dietrich I Markgraf Lausitz wurde 990 geboren. Er starb am 19. November 1034.

 

3571N

 

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