Zeit
Lebens

Zeiten


Bitte beachten Sie die

Hinweise

zum Projekt;
zur Darstellung,
 zu  den Quellen,
zum Urheberrecht,
zu den MitarbeiterInnen

 

Logo 2014 A


ZeitLebensZeiten
Version 02.00.01
© ZeitLebensZeiten
2007 ff.
 

Askanier (Ballenstedt)

Durch die Verbindung von Adelheid von Weimar-Orlamünde mit Adalbert von Ballenstedt kommen die Askanier in die dynastischen Kette der ZeitLebensZeiten-Vorfahren.

Die Askanier in mehrfacher Hinsicht ein wichtiges Glied. Sie schaffen die Verbindung zwischen den altsächsischen Familien des westlichen Sachsen mit den Meissnern und Wettinern im eher südlichen Neu-Sachsen. Sie bilden den Übergang vom frühen Mittelalter mit den den Karolingern ins Hochmittelalter, das mit den Ottonen und Widukinden begonnen hatte, und nun mit Askaniern zu den zunehmend bürgerlichen Vorfahren im Spätmittelalter führt.

Um in der Darstellung  der Vorfahren in etwa auch den Abschnitten der geschichtlichen Entwicklung zu folgen, werden die Askanier auf dieser Seite nur bis Albrecht I. dem Bär, also dem Enkel von Albert von Ballenstedt und Adelheid von Weimar-Orlamünde nachgezeichnet.  Das schließt ein die mütterliche Linie von Albrecht I.,  die aus der Billunger-Linie und der ungarischen Arpad-Linie   gebildet wird.
 

Die Askanier sind ein deutsches Uradelsgeschlecht, dem eine besondere Bedeutung für die Landesgeschichte der heutigen deutschen Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt zukommt. Alternativ wird das Geschlecht heute auch als Haus Anhalt bezeichnet, da es seit der Neuzeit ausschließlich von Vertretern des anhaltinischen Zweigs repräsentiert wird.

Die Askanier lassen sich in ihrem Mannesstamm bis zu Beginn des 11. Jahrhunderts urkundlich zurückverfolgen, können also eine tausendjährige Geschichte aufweisen.

Der erste in zeitgenössischen Urkunden auftretende Vertreter der Askanier war der Graf Esico (comitatu Esiconis), der in einem auf der Pfalz Tilleda ausgestellten Diplom Kaiser Konrads II. vom 26. Oktober 1036 erwähnt wird. Seine Sippe war im ostsächsischen Schwabengau ansässig, weshalb sie im Sachsenspiegel dem dort angesiedelten suebischen Uradel zugerechnet wird.

Die wichtigste Quelle zur Genealogie der frühen Askanier ist der Annalista Saxo, der in der Mitte des 12. Jahrhunderts schrieb. Allerdings können dessen Angaben durch keine zeitgenössischen Belege untermauert werden.

Demnach war Esico mütterlicherseits ein Enkel des Markgrafen Hodo († 993) und erbte nach dem Tod seines Onkels Siegfried († um 1030) mehrere Allodialgüter im Schwaben- und Serimuntgau.

Der Name von Esicos Vater ist unbekannt, erst in wesentlich später verfassten Genealogien wurde ihm der Name Adalbert (I.) beigegeben, weil der um das Jahr 1080 ermordete Graf Adalbert (II.) vom sächsischen Annalisten als Sohn des Esico genannt wird.

Graf Adalbert (II.) hatte zwei Söhne, Otto der Reiche und Siegfried, von denen ersterer wiederum der Vater von  Albrecht dem Bären war. Albrecht der Bär amtierte kurzzeitig als Herzog von Sachsen, stieg schließlich zum Markgrafen von Brandenburg auf und begründete die Hausmachtstellung seiner Familie in den sächsischen Ostmarken.

Der sächsische Annalist bezeichnete sowohl Esico, Adalbert (II.) als auch Otto den Reichen als „Grafen von Ballenstedt“, jedoch ist dieser Titel erst für Otto (Ottoni comiti de Ballenstide) auch zeitgenössisch verbürgt.

Der Name der Askanier geht allerdings auf eine mittelalterliche lateinische Namensvariante der Burg Aschersleben im heutigen Sachsen-Anhalt zurück, die zu den Allodialgütern der Sippe gehörte und die ihnen als Gerichtsort diente. Albrecht der Bär wurde anlässlich eines Gerichtstages dem er am 8. August 1147 vorsaß erstmals als „Graf von Aschersleben“ urkundlich tituliert. Ballenstedt, Aschersleben und schließlich Anhalt bildeten die drei wichtigsten Stammburgen der Familie im alten Schwabengau, um die sich im Verlauf der Jahrhunderte das Fürstentum Anhalt herausbildete, deren Inhaber sich wechselweise „Graf von Anhalt“ oder „Graf von Aschersleben“ titulierten. Der Enkel Albrechts des Bären, Graf Heinrich I. von Anhalt, verwendete dabei in einer im Jahr 1213 ausgestellten Urkunde erstmals die Variante comes Ascharie, die sich wohl nicht mehr auf den Gerichtsort Aschersleben selbst sondern auf den um ihn herum gebildeten Herrschaftsraum bezog.

Fürst Bernhard III. von Anhalt war 1320 schließlich der erste der sich als comes Ascanie bezeichnete, womit sich spätestens mit ihm der askanische Familienname durchgesetzt haben dürfte.

Dem Wandel des Titels und damit die Entstehung des Geschlechternamens lag offenbar das Motiv zu Grunde eine möglichst weit zurückreichende und damit prestigeträchtige Genealogie zu beanspruchen. Seit dem 16. Jahrhundert bemühten sich Haushistoriker der Anhaltiner und Sachsen-Laurenburger Familienzweige die Abkunft ihrer Dienstherren von Askanios (lat: Ascanius), dem Sohn trojanischen Helden Aeneas, oder gar vom biblischen Aschkenas, dem Urenkel Noahs, herzuleiten. Denn Anfang machte 1519 der „Panegiricus Genealogiarum illustrium Principum Dominorum in Anhalt“ des ballenstädtener Mönchs Heinrich Basse.

 

Aufstieg und Familienzweige
Die Askanier hatten vor allem im hohen und späten Mittelalter eine herausragende geschichtliche Bedeutung für weite Teile des heutigen Ostdeutschlands.

Albrecht der Bär war ihr erster bedeutender Vertreter, der als Zeitgenosse und Rivale Heinrichs des Löwen (Welfen) und Konrads des Großen (Wettiner) die deutsche Besiedelung der slawischen Grenzmarken maßgebend mit vorangetrieben und schließlich die Mark Brandenburg begründet hatte.

Wie unter allen deutschen Adelshäusern auch üblich teilte bereits Albrecht der Bär seinen umfangreichen Territorialbesitz unter seinen Söhnen auf, woraus sich die vier Hauptlinien der Askanier bilden sollten:

  • Sein ältester Sohn Otto I. († 1184) erhielt die Mark Brandenburg, dessen Nachkommen dort bis 1320 herrschten und das Land durch eine expansionistische Ostpolitik territorial ausbauten.
  • Hermann I. († 1176) begründete die jüngere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde, die allerdings wenig bedeutend war und im späten 15. Jahrhundert erlosch.
  • Der jüngste Sohn Bernhard († 1212) erhielt die Stammlande der Askanier um Ballenstedt, Aschersleben und Anhalt, die später zusammengefasst das Fürstentum Anhalt bildeten. Im Jahr 1180 erhielt er als „Bernhard III.“ mit der Gelnhäuser Urkunde von Kaiser Friedrich I. Barbarossa die Herzogswürde des zuvor zerschlagenen Herzogtums Sachsen verliehen, das ursprünglich die Welfen innegehabt hatten. Von dem altsächsischen Territorium erhielt er dazu allerdings nur dessen östliche Gebiete um Wittenberg und Lauenburg.
  • Herzog Bernhard III. teilte seine Gebiete ebenfalls unter seinen Söhnen auf, von denen der ältere Albrecht I. († 1261) das sächsische Herzogtum und der jüngere Heinrich I. († 1252) die anhaltinischen Stammlande bekam.

Von diesen beiden stammten also die sächsische und anhaltinische Linie der Askanier ab, welche untereinander sich ebenfalls mehrfach aufteilten. Bedeutend war von ihnen hauptsächlich die Linie Sachsen-Wittenberg, die 1356 durch die Goldene Bulle die erbliche Kurwürde verliehen bekam. Sie erlosch allerdings 1422 und Sachsen-Wittenberg („Kursachsen“) wurde nun an die Wettiner verliehen, die Askanier verloren damit ihre Zugehörigkeit zum Stand der Kurfürsten.

Die Linie Sachsen-Lauenburg starb erst 1689 aus. Zurück blieb einzig die anhaltinische Linie, die sich inzwischen in mehrere Unterlinien verzweigt hatte und deshalb wenig historisch bedeutend war. Mit dem Aussterben der Linie Anhalt-Zerbst 1793, der Linie Anhalt-Köthen 1847 und der Linie Anhalt-Bernburg 1863 konnte die Linie Anhalt-Dessau (seit 1807 Inhaber der Herzogswürde) sämtliche anhaltischen Länder zum „Herzogtum Anhalt“ wiedervereinigen und bis zur Novemberrevolution von 1918 regieren.

Katharina die Große
Die bekannteste und historisch bedeutendste Vertreterin der Askanier in der Neuzeit war Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst-Dornburg (* 1729; † 1796), deren Vater in preußischen Diensten stand. 1745 wurde sie mit Karl Peter Ulrich von Schleswig-Holstein-Gottorf verheiratet, dem zukünftigen russischen Zaren Peter III., und nahm zu diesem Anlass den russisch-orthodoxen Glauben mit dem Namen Jekaterina Alexejewna an. Nachdem sie 1762 die Entmachtung ihres Ehemannes betrieben hatte, der dabei ermordet wurde, übernahm sie als Zarin Katharina II. dieAlleinherrschaft in Russland, das sie 34 Jahre lang regierte. Zarin Katharina die Große war die einzige Askanierin die zur Herrscherin eines souveränen Staates aufgestiegenwar. [e.wikipedia.org/w/index.php?oldid=91291515,  18.7.2011.

 

I. Adalbert I. Von Ballenstedt

3422Nn

BALLENSTEDT VON Albrecht/Adalbert I. (?)-3422 .

Albrecht heiratete HIDDA (?)-3423 Tochter von HODO Markgraf-3424
Sie hatten die folgenden Kinder:

1. BALLENSTEDT VON Esico-3421 .

2. UTA "Uta von Naumburg"-3425 .

3. DIETRICH Probst zu Ballenstedt (?)-3426 .

4. LUDOLF Mönch zu Corvey-3427 .

5. HAZECHA Äbtissin von Gernrode-3428

Adalbert I., Graf von Ballenstedt war Vogt von Hagenrode (heutiger Name Alexisbad) und Nienburg und ist das erste nachweisbare Mitglied des Geschlechts der Askanier.

Der Name von Esicos Vater wird in keiner überlierferten zeitgenössischen Quelle erwähnt. "Adalbert" ist frei erfunden. Nach den Aufzeichnungen des „Sachsenspiegels“ ist zu vermuten, dass seine Vorfahren mit der Einwanderung schwäbischer Stämme um 568 in das Gebiet am Unterharz, den sogenannten Schwabengau, gekommen und dort ansässig geworden sind. Sie haben also wahrscheinlich der kriegerischen Gefolgschaft des Königs Sigibert von Austrasien angehört.

Aus seiner Ehe mit "Hidda" (auch dieser Name ist allerdings frei erfunden) von der sächsischen Ostmark, der Erbtochter des Markgrafen Hodo, der auf eine nicht näher bekannte Weise mit dem Geschlecht des Markgrafen Christian verwandt gewesen zu sein scheint, stammten wohl fünf Kinder, von denen nur Esico durch den Annalista Saxo als Sohn belegt ist: [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=85751906, 19.7.2011]

 

II. Esico von Ballenstedt

BALLENSTEDT VON Esico-3421.Geboren um 990,gestorben um 1060)

Er hatte die folgenden Kinder

aus erster Ehe mit NN:

    1. BALLENSTEDT VON Adalbert II. (Askanier)-2777  wurde 1035/1040 geboren. Er starb 1077/1080.
    2. OTTO-3430 .
    3.
    DELHEID-3431 .

Esico heiratete in zweiter Ehe  MATHILDE-3429 (Näheres nicht bekannt).

Esico von Ballenstedt, auch: Graf Esiko von Ballenstedt und Aschersleben oder Esichos  gilt als Stammvater der Askanier. Esicos Vater war vermutlich Graf Adalbert von Ballenstedt; seine Mutter Hidda, Tochter des Markgrafen Hodo I. (965–993) der Lausitz. Seine mutmaßliche Schwester Uta war mit dem Markgrafen von Meißen, Ekkehard II. verheiratet. Beide waren Stifter des Naumburger Doms. Als weitere Schwester wird Hazecha, seit 1043 Äbtissin des Stifts Gernrode, angenommen.

Esico erbte von Hodo II. (1029–1031/4), einem Verwandten seiner Mutter, Allodien und die Verwaltung seiner Grafschaften. Er war mit Mathilde verheiratet. Nach Werner Trillmich) war dies Mathilde von Werl, nach einer neueren Übersetzung von Urkunden (siehe Lutz Partenheimer, Albrecht der Bär, Seite 21, 2001 Böhlau Verlag) Mathilde von Schwaben (um 988-29. Juli 1031 Worms), die Schwester von Kaiserin Gisela von Schwaben.

Esico gilt als Stammvater des Geschlechts der Askanier. Durch Lehen war Esico Graf des Schwabengaues, Harzgaues, Hardagaues, des Nordthüringgaues und Gau Serimunt sowie Vogt von Hagenrode (bei Alexisbad) und Nienburg – einem Gebiet also, das mehr oder weniger dem späteren Land Anhalt entspricht. Er gründete ein Kollegiatstift auf seiner Burg in Ballenstedt. Bei der Kircheneinweihung am 10. Juni 1046 war Kaiser Heinrich III. anwesend. Auf der Hesleburg in Heeßel bei Burgdorf (Hann.) traf er 983 mit anderen Gleichgesinnten Sachsen, nach der Usurpation Heinrich des Zänkers in Quedlinburg, zur Beratung zusammen. (Scheelje/Neumann, Geschichte der Stadt Burgdorf, 1992 Burgdorf/Hann.) [/de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=87248771, 19.7.2011]

 

III. Adalbert II. von Ballenstedt
 

2777Nn

BALLENSTEDT VON Adalbert II. (Askanier)-2777 wurde 1035/1040 geboren. Er starb 1077/1080.

Adalbert heiratete ORLAMÜNDE VON Adelheid (Weimar-Orlamünde-Linie)-2778 Tochter von WEIMAR VON Otto I.-2779 und BRABANT VON Adele (Reginare-Linie)-2780 1070/1073. Adelheid wurde 1055 geboren. Sie starb am 28. März 1100. Sie wurde in Springiersbach bestattet
Adalbert und Adelheid hatten die folgenden Kinder:

1. BALLENSTEDT VON Otto, der Reiche (Askanier)-2775 wurde 1075 geboren. Er starb am 09. Februar 1123.

2.  SIEGFRIED-3416  wurde 1075 geboren. Er starb 1113.

Adalbert II., Graf von Ballenstedt (* um 1030; † 1080) aus dem Geschlecht der Askanier war Graf von Ballenstedt. Er war Sohn und Nachfolger des Grafen Esico von Ballenstedt. Adalbert wird nach 1033 erstmalig erwähnt. 1069 war er Graf im Nordthüringgau, später in den beiden Gauen Nizizi und Serimunt.

Er beteiligte sich am Aufstand der Sachsen 1072 unter Otto II. von Northeim gegen König Heinrich IV.. Etwa ein Jahr später übertrug er die Propstei von Ballenstedt dem Kloster Nienburg. Er heiratete Adelheid, die Erbtochter des Grafen Otto I. Von Weimar-Orlamünde. Von Adalbert II. ist ein Siegelbildnis bekannt, das als das älteste Abbild eines Askaniers überhaupt gilt.

Adalbert wurde um 1080 (nach 1076, vor 1083), wohl in einer Fehde, von Egeno II. von Konradsburg erschlagen. Die Gründe für diese Tat sind nicht klar erkennbar; man vermutet politische Gründe oder, dass Egeno sich während Adalberts Gefangenschaft askanischen Besitz angeeignet hatte und die beiden deshalb in Fehde gerieten. Einer Legende nach erinnert das Steinkreuz Westdorf an diese Tat.

Adalberts Witwe heiratete danach den Pfalzgrafen Hermann II. von Lothringen (* um 1049; † 1085) aus dem Geschlecht der Ezzonen und nach dessen Tod den Luxemburger Heinrich II. von Laach († 1095), Graf im Mayengau und Engersgau, der daraufhin (zumindest ab 1087) Nachfolger Hermanns als Pfalzgraf wurde und sich als erster „Pfalzgraf bei Rhein“ nannte. Heinrich adoptierte Adelheids Sohn aus ihrer ersten Ehe mit Adalbert, Siegfried, der nach dem Tod Heinrichs dessen Nachfolger als Pfalzgraf bei Rhein wurde. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=82622221, 19.7.2011]

 

IV. Otto von Ballenstedt, der Reiche
 

2775Nn

BALLENSTEDT VON Otto, der Reiche (Askanier)-2775 wurde 1075 geboren. Er starb am 09. Februar 1123.

Otto, heiratete SACHSEN VON Eilika (Billunger-Linie)-2776 Tochter von MAGNUS (Sachsen)-3295 und UNGARN VON Sophia-3163 vor 1095. Eilika wurde 1130 geboren. Sie starb am 16. November 1142.
Otto und Eilika hatten die folgenden Kinder:

1.ALBRECHT I. der Bär (Askanier-Linie)-2773 wurde 1100 geboren. Er starb am 18. November 1170.

2. BALLENSTEDT VON Adelheid.-3746 .
Verwandtschaft führt durch Ehe Adelheids mit Heinrich IV. Graf von Stade und Nordmark zu den Udonen und zu Lothar II und Lothar I (Grafen von Stade /Udonen):
Adelheid. heiratete STADE VON Heinrich IV. (II.) Graf.-3782  Sohn von STADE VON Lothar Udo IV. Graf.-3775 und PLÖTZKAU VON Irma.-3780. Heinrich wurde 1102 geboren. Er starb am 04. Dezember 1128.

Otto von Ballenstedt, der Reiche aus dem Geschlecht der Askanier war Graf von Ballenstedt und im Jahre 1112 für kurze Zeit Herzog von Sachsen. Nach der Ermordung seines Vaters Adalbert durch Egino von der Konradsburg (um 1080) wurde Otto "Graf von Ballenstedt".

Otto heiratete um 1094 Eilika Billung von Sachsen (* um 1080; † 1142/43), die Tochter des Herzogs Magnus von Sachsen. Nach Ottos Tod im Jahre 1123 ging die Herrschaft auf seinen Sohn Albrecht den Bären über. Ottos Tochter hieß Adelheid. Sie heiratete zunächst Markgraf Heinrich IV. von der Nordmark und, nachdem dieser 1128 verstorben war, Werner III. von Veltheim. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=82887985]

 

V. Albrecht I. der Bär

ALBRECHT I. der Bär (Askanier-Linie)-2773 wurde 1100 geboren. Er starb am 18. November 1170.

Albrecht I. von Brandenburg, genannt auch Albrecht der Bär oder Albrecht von Ballenstedt, aus dem Geschlecht der Askanier gründete im Jahre 1157 die Mark Brandenburg und war deren erster Markgraf.

Albrecht trieb die deutsche Ostsiedlung entscheidend voran; durch ihn kam die im Großen Slawenaufstand 983 verloren gegangene Nordmark als Mark Brandenburg faktisch wieder zum Heiligen Römischen Reich.

Albrecht, eigentlich Adelbert, war einziger Sohn des askanischen Grafen Otto des Reichen und der Eilika Billung von Sachsen. Albrechts Geburtsort ist nicht überliefert. Auch eine schlüssige Deutung des Namenzusatzes „der Bär“ liegt nicht vor; er ist jedoch schon für das 12. Jahrhundert belegt.

Mit siebzig Jahren erreichte Albrecht ein für seine Zeit hohes Alter. Der oft angegebene Sterbeort Stendal ist nicht sicher belegt. Albrechts Grablege befindet sich mit einiger Sicherheit im damaligen askanischen Hauskloster in Ballenstedt am Harz, dem heutigen Schloss.

Albrecht der Bär führte folgende Titel:

              Graf von Ballenstedt (1123–1170)
              Fürst und Markgraf der Lausitz (1123–1131)
              Herzog von Sachsen (1138–1142)
              Graf von Weimar-Orlamünde (um 1134–1170)
              Markgraf der Nordmark (1134–1157)
              Markgraf von Brandenburg (1157–1170)

Albrecht war ein Mann, der im steten Wandel des 12. Jahrhunderts mit Diplomatie und Gewalt jede Chance zum regionalen Machtzuwachs zu nutzen suchte und dabei mit der Nordmark sein Interesse schon früh auf die Ostgebiete richtete.

Neben der erfolgreichen Gründung der Mark Brandenburg war er zeitlebens, in späteren Jahren unterstützt durch einige seiner Söhne, in letztlich vergebliche innerdeutsche Kämpfe um Sachsen verwickelt.

Albrecht nahm an zahlreichen Kriegszügen im Reichsdienst teil; der folgenreichste unter ihnen war der Wendenkreuzzug 1147, der wichtige Voraussetzungen für die Herrschaftsübernahme in der  späteren Mark Brandenburg schuf. Dem Biografen Lutz Partenheimer gilt Albrecht ferner als Gründer des  Fürstentums Anhalt. Um 1160 leitete Albrecht der Bär die städtische Entwicklung Stendals mit der Verleihung eines Marktes  ein.

Albrecht war seit 1125/1126 mit Sophie von Winzenburg, einer Schwester der Äbtissin Beatrix II. von Quedlinburg verheiratet, die zehn Jahre vor ihm starb. Seit dem 19. Jahrhundert sieht man in ihr eine Angehörige der Familie der Grafen von Winzenburg. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=88138090, 16.6.2011]

Albrecht I heiratete WINZENBURG VON Sophie-2774 Tochter von WINZENBURG VON Hermann I.-3419 1124. Sophie wurde 1105 in Winzenburg b. Hannover geboren. Sie starb 7.1160 in Brandenburg.

Sophie von Winzenburg  war erste Markgräfin von Brandenburg. Sophies Vater Hermann I. von Winzenburg gab sie um 1125 Albrecht I. von Brandenburg zur Frau. Sie gebar ihrem Mann ein Dutzend Nachkommen. Von diesen lebte Bernhard am längsten, nämlich  bis 1212. Sie stiftete dem Kloster Leitzkau je eine Hufe in Wellen und Wolmirsleben. 1158 begleitete sie ihren  Mann zur Pilgerfahrt in das Heilige Land. Ihre Schwester war Beatrix II., Äbtissin des Stift Quedlinburg, die im gleichen Jahr verstarb wie sie  selbst. Sophie von Winzenburg starb laut einigen Quellen am 25. März 1160, anderen Quellen zufolge am 6./7.  Juli 1160, und wurde in der Kirche des Stiftes Ballenstedt beigesetzt.

Nach dem heutigen Stand der Geschichtsforschung ist die Vaterschaft für Sophie nicht eindeutig  bewiesen. Deswegen ist es möglich, dass sie einem anderen Adelshaus angehörte, in dem der Name Sophie  vorkam. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=87443031, 16.6.2011]

[Sophies Vater] Hermann I. von Winzenburg (oder Windberg) war Graf von Reinhausen-Winzenburg (1109-1122), Graf von Radelberg, Vogt von Formbach und Stift Göttweig, Hochvogt des Klosters Corvey. Seine Abstammung aus der Grafschaft Formbach ist unklar. Entweder ist er ein Sohn des Grafen Meginhard V. von Formbach und der Mathilde von Rheinhausen (Tochter von Graf Elli II.) Grafen Elli II. von Reinhausen und Bruder des Bischofs Udo von Hildesheim (Graf Hermann III. von Reinhausen). Er nannte sich zuerst 1109 nach seiner Burg Winzenburg südöstlich von Alfeld, die er von seinem Bruder, Bischof Udo von Hildesheim, zu Lehen trug. Hermann, der zu den Ratgebern Königs Heinrich V. zählte, kam unter den sächsischen Dynasten eine besondere Machtstellung zu. 1109 war er im Auftrage Heinrichs V. in Rom als Mitglied einer fürstlichen Gesandtschaft. 1111/1112 erscheint er als erster Landgraf von Thüringen (eine Abtrennung aus dem Herzogtum Sachsen). Seine Verpflichtungen gegenüber dem Kloster Corvey nahm er eher distanziert wahr. Bei den Angriffen durch die Söhne des Grafen Widekind I. von Schwalenberg blieb er untätig. Im Investiturstreit wechselte er zur päpstlichen Seite und musste deshalb nach Österreich ausweichen, (wobei er eine große Schenkung an das Stift Göttweig machte, nicht mehr als Vogt?), wo er 1122 starb. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=84980381, 19.7.2011]

Albrecht und Sophie hatten u.a. die folgenden Kinder:

1.SACHSEN VON Bernhard III (Askanier)-2771 wurde 1140 geboren. Er starb am 09. Februar 1212.

2. BALLENSTEDT VON Hedwig-2813 wurde 1125 geboren. Sie starb 1203.

3. WEIMAR-ORLAMÜNDE Hermann I.-3432 .

4. SIEGFRIED. Erzbischof von Bremen und Brandenburg-3433 .

5. WERBEN VON Dietrich-3434 .

6. GERTRUD-3435 .
 

2773Nn

%