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ZeitLebensZeiten
Version 02.00.01
© ZeitLebensZeiten
2007 ff.
 

Reginare

Zu den Vorfahren im ZeitLebensZeiten-Projekt gehören auch die Reginare und mit ihnen zweimal die Karolinger, die – rückwärts betrachtet, mit Adele von Brabant ins  Bild kommen:
 

2780V

 

I. Giselbert von Maasgau

MAASGAU IM Giselbert Graf-3398 starb am 14. Juni 877.

Giselbert heiratete ERMENGARD - IRMGARD? Tochter Lothars I.-3532 Tochter von LOTHAR I. Kaiser (Karolinger)-3246 und TOURS VON Irmingard-3533. Irmgard wurde 826/830 geboren.
Sie hatten die folgenden Kinder:

REGINAR I.-3396 wurde 850 geboren. Er starb vor 19. Januar 916

Giselbert (+nach 14. Juni 877, vielleicht auch nach 6. September 885) ist 841 als Graf im Maasgau und 866 als Graf im Lommegau bezeugt. Seine Herkunft ist unbekannt. In der Forschung wir als sein Vater ein weiterer Giselbert, Nachkomme fränkischer Herzöge, genannt, aber auch vermutet, dass er normannischer Herkunft sei: Der Name Reginhar seines Sohnes erinnere an den nordische Namen Ragnar, und die Zeit seines Auftretens falle mit den 825/830 zunehmenden Wikingerüberfällen und der Abtretung von Gebieten in Nordwesteuropa an ihre Anführer zusammen.

Giselbert wird 841 als Graf im Maasgau bezeichnet, aber auch als Gefolgsmann Karl des Kahlen in der Zeit der karolingischen Bruderkriege nach dem Tod Ludwigs des Frommen (840). Der Vertrag von Verdun (843) und die Teilung des Reiches zwang ihn daher, den Herrschaftsbereich Lothars I., und damit den Maasgau zu verlassen.

Drei Jahre später, Anfang 846, gelang es ihm, eine der Töchter Lothars zu entführen. Er brachte sie nach Aquitanien, wo er sie heiratete. Um den aufgebrachten Lothar zu besänftigen, hielten Karl und Ludwig der Deutsche einen gemeinsamen Hoftag ab, auf dem sie versicherten, dass die Entführung nicht von ihnen initiiert worden sei.

Wiederum drei Jahre später kam es zu Versöhnung zwischen dem Kaiser und Giselbert, die die Ehe anerkannte und beinhaltete, dass Giselbert in seinen Herrschaftsbereich zurückkehren konnte. Der Name der geraubten Tochter ist nicht bekannt, er wird in späteren Quellen mit Ermengard angegeben, wobei es aber wohl zu einer Verwechslung kam[.

866 wird Giselbert als Graf im Lommegau genannt. Im Juni 877 befindet er sich unter den Adligen, die Karl der Kahle im Kapitular von Quierzy bezeichnet, um seinen Sohn Ludwig den Stammler während Karls Italienfeldzug, von dem er nicht zurückkehren sollte, zu begleiten. Eine weiteres Dokument aus dem Jahr 885 nennt zwar den Namen Giselbert, aber hier ist nicht klar, ob es sich noch um die gleiche Person handelt, auch wenn niemand sonst dafür in Frage zu kommen scheint.

Giselberts Sohn ist Graf Reginar I. Langhals. Giselbert selbst wurde somit zum Begründer des Hauses der Reginare, aus denen unter anderem das Haus Hessen hervorging.

Die geschilderte Vita ist weitgehend in der Forschung anerkannt. Jedoch gibt es auch offene Fragen und Punkte, die andere Interpretationen zulassen. Es ist nicht belegt, dass der Entführer Giselbert und der Graf im Maasgau die gleiche Person sind. Es ist nicht belegt, dass Reginar Giselberts Sohn ist. Selbst auf der Basis, dass der Entführer und der Graf im Maasgau identisch sind, ist es nicht gesichert, dass die Tochter Lothars die Mutter Reginars ist: einige Historiker sehen die Möglichkeit einer zweiten Ehe Giselberts, andere weisen darauf hin, dass der spätere Aufstieg der Reginare ohne eine Abstammung von der Karolingern kaum möglich gewesen wäre [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=87949966, 31.7.2011]

3398N

 

II. Reginar I.

REGINAR I.-3396  wurde 850 geboren. Er starb vor 19. Januar 916.

REGINAR I. heiratete ALBERADA-3397 (Herkunft nicht bekannt)

REGINAR I. und ALBERADA hatten die folgenden Kinder:

1. GISELBERT Herzog von Lothringen-3277 starb 939. Giselbert von Lothringen ist Vorfahr von Ida  von Northeim, die in die Meissen-Linie einheiratete. Auf diese Weise gibt es eine parallele Ahnenlinie zu den Karolingern.. 

 

2. REGINAR II.-3395 starb 932. [siehe unten]

3. NN. TOCHTER-3399 .
 

Reginhar, war ein führender fränkischer Großer im nördlichen Lotharingien (Niederlothringen) im 9. und 10. Jahrhundert. Er ist der Begründer der Sippe der Reginare.

Seine familiäre Herkunft ist nicht dokumentiert, wenngleich er allgemein als Sohn des Maasgaugrafen Giselbert und einer Tochter Kaiser Lothars I. angenommen wird .

Alternativ wird allerdings auch ein Reginar als Vater in Betracht gezogen, der zwischen 864 und 870 als Laienabt von Echternach genannt wird und der vermutlich mit dem comes Reginar identisch war, der 876 in der Schlacht von Andernach getötet wurde. Reginar I. wird in einer Liste der Laienäbte von Echternach als ‚junior’ bezeichnet.

Reginar tritt bereits in den vom westfränkischen König Karl dem Kahlen 877 in Quierzy erlassenen Kapitularien urkundlich in Erscheinung, einschließlich des Maasgaugrafen Giselbert, der vermutlich sein Vater war.  Zusammen mit Bischof Franco von Lüttich wurde er vom König um das Jahr 880 in das nördliche Lotharingien entsandt um dort die Normannen unter Gottfried zu bekämpfen.

Zusammen mit Graf Balduin II. von Flandern und dessen Bruder Rodulfus paktierte Reginar 895 gegen König Karl III. dem Einfältigen mit König Zwentibold von Lotharingien.

Aber schon 898 brach er mit Zwentibold, von dem er eine Zwölftagesfrist zum Verlassen Lotharingiens erhalten hatte, und kehrte in das Gefolge Karls III. des Einfältigen zurück. Diesem riet er zu einem Angriff auf das Königreich Lotharingien.

Reginar hatte sich während seiner Zeit in Lotharingien eine regionale Machtbasis aufgebaut, die ihm trotz des Verweises von König Zwentibold über dessen Tod 900 hinaus erhalten blieb. Seit 897 amtierte er als Laienabt von Echternach, später brachte er auch Stablo und Malmedy an sich. Inwieweit er mit dem Amt eines Grafen (comes) betraut war ist nicht aus zeitgenössischen Chroniken zu entnehmen, erst ab dem 11. Jahrhundert werden ihm der Maasgau und Hesbaye zugeschrieben. Angenommen wird auch, dass Reginar schon den Hennegau innegehabt hatte, bevor er 898 des Landes verwiesen und durch Sigehard ersetzt wurde. In einer Urkunde vom 21. Juli 905 nannte er sich selbst dux.

Nach dem Tod des ostfränkischen Königs Ludwig dem Kind (+ 911) hatte der lotharingische Adel, darunter auch Reginar, dessen Nachfolger Konrad I. die Gefolgschaft verweigert und sich stattdessen dem westfränkischen Regnum zugewandt. Dessen König, Karl III. der Einfältige, hatte die herausragende Machtstellung Reginars in Lotharingien anerkannt, weshalb er folglich in königlichen Urkunden auch als missus dominicus, demarcus und marchio auftrat.

Reginar wird letztmals in einer Urkunde König Karls des Einfältigen vom 25. August 915 genannt. Seine beiden Söhne Giselbert und Reginar II. werden am 19. Januar 916 an der Seite des Königs in Herstal genannt, Reginar selbst dürfte zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben sein. In der Liste der Laienäbte von Echternach wird er bis 915 geführt. Sein Sterbeort war Meerssen.

Eine weitere Ehe Reginhars

Heinz Renn äußerte die Vermutung, dass Reginhar vor seiner Ehe mit Alberada bereits mit Ermentrud verheiratet war, der Tochter des Königs Ludwig der Stammler, und dass Kunigunde, die Tochter Ermentruds, aus eben dieser Ehe stamme.

Er begründet seine Vermutung damit, dass unter den Nachkommen Kunigundes die Namen Reginhar und Giselbert zu finden sind. Eduard Hlawitschka schließt sich der Auffassung Renns an, weist aber darauf hin, dass in diesem Fall - die weitgehend anerkannte, aber nicht belegte Abstammung Reginhars vorausgesetzt - eine Ehe zwischen Vetter und Cousine zweiten Graden vorliege: Reginhar und Ermentrud haben mit Ludwig dem Frommen den gleichen Urgroßvater, allerdings mit dessen Ehefrauen Irmingard (für Reginhar) und Judith (für Ermentrud) unterschiedliche Urgroßmütter.

Hlawitschka sieht eine zu nahe Verwandtschaft zwischen Reginhar und Ermengard als Ehehindernis und schließt daraus, dass Reginhars Mutter nicht die Tochter des Kaisers Lothars, sondern eine zweite Ehefrau seines Vaters Giselbert gewesen sei (siehe Hauptartikel Giselbert von Maasgau), dass für Reginhar also keine Abstammung von den Karolingern gegeben sei. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=90449885, 17.7.2011]

 

3396N

 

III. Reginar II.

REGINAR II.-3395 starb 932.

Er hatte die folgenden Kinder:

1. REGINAR III. (LANGHALS)-3393  starb 971/997.

2. RUDOLF-3400  starb 966.

3. LIETARD-3401 .

4. TOCHTER-3402 .

Reginar II war ein Graf von Hennegau im 10. Jahrhundert aus der Familie der Reginare.

Er war der zweite Sohn des niederlothringischen dux und marchio Reginar I., sein älterer Bruder war Giselbert, der spätere Herzog von Lothringen.

Reginar wird erstmals mit seinem Bruder am 19. Januar 916 an der Seite des westfränkischen Königs Karl III. dem Einfältigen in Herstal urkundlich erwähnt. Dabei trug er bereits den Titel eines Grafen (comes), allerdings geben zeitgenössische Quellen nicht darüber Auskunft, wann er im Hennegau als Graf eingesetzt worden war.

Möglicherweise übernahm er das Amt von Sigehard (+ nach 908), oder er konnte es von seinem gegen Jahresende 915 gestorben Vater direkt übernommen haben. Das Reginar II. als Graf des Hennegau amtierte geht aus der Vita des Gerhard von Brogne und einer im Jahr 966 von Kaiser Otto I. dem Großen ausgestellten Urkunde hervor.

Reginar II. trug den Aufstand seines Bruders Giselbert gegen König Karl III. dem Einfältigen nicht mit und befand sich folglich im Bruderkampf, in dem der Hennegau von Giselbert verwüstet wurde. 924 wurde Giselbert von ihrem Schwager Berengar vom Lommegau gefangen genommen und erst wieder frei gelassen nachdem Reginar einen seiner Söhne dem Schwager als Geisel stellte. Nachdem Lotharingien bis 926 unter die Oberherrschaft des ostfränkischen Reichs gefallen war versöhnte sich Reginar mit seinem Bruder, da beide die neuen Herrschaftsverhältnisse anerkannten.


 

IV. Reginar III. (Langhals)

REGINAR III. (LANGHALS)-3393 starb 971/997.

REGINAR III. (LANGHALS) heiratete ADELA (von Dagsburg?)-3394 .
Sie hatten die folgenden Kinder:

1. LÖWEN VON Lambert I. der Bärtige Graf-2783 wurde 950 geboren. Er starb am 12. September 1015.

2. REGINAR IV Graf von Mons-3403  starb 1013.später Graf von Mons

Reginar III. aus der Familie der Reginare war ein Graf von Hennegau. Er war ein Sohn des Grafen Reginar II., welcher wohl um 931/ 932 gestorben war. Reginar und sein Bruder Rudolf wurden 944 von dem westfränkischen Dux Hugo Magnus angegriffen.

Das vorrangige Streben der Reginar-Brüder lag in der Rückgewinnung der Herzogsgewalt in Lothringen, die ihr Onkel Giselbert 939 verloren hatte. Folglich revoltierten sie mehrmals gegen den neuen Herzog Konrad den Roten, den Schwiegersohn Kaiser Ottos I. des Großen. Die Unfähigkeit des Herzogs die Zustände in Lothringen zu beruhigen trugen zu dessen Absetzung im Mai 953 bei. Allerdings vergab der Kaiser das lothringische Herzogtum nun an seinen Bruder Brun, der zugleich auch zum Erzbischof von Köln geweiht wurde.

Reginar führte folglich seine Opposition fort und konnte einen Sieg gegenüber Brun erringen, indem er im März 955 in Lüttich einfiel, den Bischof Rather vertrieb und sogleich den ihm verwandten Balderich zum Bischof ernannte.

Der Erzbischof-Herzog war gezwungen dies hinzunehmen. Im Jahr 956 griff Reginar Brüssel an, welches einst von seinem Onkel, Herzog Gieselbert, an seine Ehefrau Gerberga gegeben wurde. Damit machte er sich allerdings den zweiten Ehemann seiner ehemaligen Tante, den westfränkischen König Lothar, zum Feind, welcher sich sogleich mit Erzbischof-Herzog Brun verbündete. Die Alliierten überrannten 957 den Hennegau und nahmen die Familie Reginars gefangen, worauf er nicht nur auf das von ihm eroberte Land verzichten musste, sondern auch seinen Einfluss verlor. Mit samt seiner Familie wurde Reginar 958 nach Böhmen verbannt, die Familiengüter wurden konfisziert.

Der Hennegau wurde hiernach in zwei neue Gebietskörperschaften aufgeteilt, die Markgrafschaft Valenciennes und die Grafschaft Mons, die mit Vertrauensmännern Bruns von Köln besetzt wurden.

Reginar III. starb im Exil, seine Söhne aber kehrten später mit westfränkischer Unterstützung nach Lothringen zurück und kämpften erfolgreich um ihr Erbe. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=89303021, 17.7.2011]

 

V. Lambert I. von Löwen

LÖWEN VON Lambert I. der Bärtige Graf-2783  wurde 950 geboren. Er starb am 12. September 1015 in Florennes.

Er war ein jüngerer Sohn des Grafen Reginar III. von Hennegau.

Lambert heiratete um 985–990 die Karolingerin Gerberga (* wohl 975; † 27. Januar nach 1018), die älteste Tochter des Herzog Karl von Niederlothringen, der seit 987 französischer Thronprätendent war und 991 von Hugo Capet gefangengesetzt und bis zu seinem Tod in Orléans eingekerkert wurde.

Aus dieser Ehe leiteten die Grafen von Löwen ihren Anspruch auf das Herzogtum Niederlothringen ab, den Lamberts Nachkommen ab 1106 mit Gottfried I. von Löwen auch realisieren konnten.

 

Lambert heiratete NIEDERLOTHRINGEN VON Gerberga (Karolinger-Linie)-2784 Tochter von NIEDERLOTHRINGEN VON Karl (Karolinger)-2785 und TROYES VON(?) Adelheid-2786 vor 985/994. Gerberga wurde 975 geboren. Sie starb am 27. Januar 1018.  [Quelle: E.H.Pratz/F. Spring 2011]

Lambert und Gerberga hatten die folgenden Kinder:

1. HEINRICH I.(DER ALTE) Graf von Löwen und Brüssel-3404  starb am 05. August 1054.

2. LÖWEN VON Lambert II. Graf-3405  starb am 10. Juni 1054 in Doornik.

3. MATHILDE-3406 .

4. LÖWEN VON Reginar-2781 .

 

VI. Reginar von Löwen

LÖWEN VON Reginar-2781.

Reginar heiratete FLANDERN VON NN-2782 .wahrscheinlich eine Tochter des Grafen Balduin IV. von Flandern
Reginar und NN hatten die folgenden Kinder:

BRABANT VON Adele (Reginare-Linie)-2780 starb 1083.

 

VII. Adele von Branbant

BRABANT VON Adele (Reginare-Linie)-2780 starb 1083.

Adele heiratete WEIMAR VON Otto I.-2779, Sohn von WEIMAR VON Wilhelm III.-3407 und ODA-3408 1055. Otto starb 1087. 

 

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