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Version 02.00.01
© ZeitLebensZeiten
2007 ff.
 

SMEND

Die direkten Vorfahren von Luise Smend, die als Ausgangspunkt der Vorfahrensuche gesetzt wurde, trugen die Namen Smend und Gauhe. Ohne einen Bezug zur Luise Smend würde die Darstellung trotz aller Möglichkeiten der Vernetzung im Internetangebot ausufern. Dies gilt auch für die Tatsache, dass nicht für alle Vorfahrengenerationen alle Nachkommen, also die Geschwister der direkten Vorfahren von Luise Smend einbezogen wurden, sondern nur da, wo sich Querbezüge ergeben, die relevant erscheinen. Insofern ist dies  natürlich eine subjektive Auswahl, aber sie versucht, durch weiterführende die bewusst inKauf genommenen Defizite auszugleichen.

Die väterlichen Vorfahren von Luise Smend sind über 8 Generationen weit nachweisbar. Dann enden die Kenntnisse.

Ausgangspunkt der Smend-Linie ist sehr wahrscheinlich Siegen und das Siegerland. Eindeutige Nachweise für Schmend-Smend gibt es allerdings erst für die in Rabenscheid angesiedelten Schmends. Rabendscheid liegt südwestlich von Siegen bzw. westlich von Herborn.

Bereits nach wenigen Generationen kam die hier in Betracht zu ziehende Familie Schmend-Smend nach einem Umweg über Bretten und Frankenthal in das norddeutsche  Gebiet von Dissen und Bad Rothenfelde, wo das im folgenden Kapitel noch zu erwähnende Gut Palsterkamp lag.

Dissen liegt südöstlich von Osnabrück. Von hier ist es nicht weit nach Tecklenburg, Lengerich, Ladbergen und Ledde, wo die Familie Torhorst lebte.

In die väterliche Smend-Linie eingemündet sind, soweit nachweisbar, Vorfahren bzw. Partnerlinien der Familien de Gruytere, de Smet/Pissote, Snethlage sowie van den Corput/Montens, die bis zu 16 Generationen nachweisbar sind. Ihre Familien werden gesondert erörtert.

Die Kenntnisse über die mütterlichen Vorfahren des Namens Gauhe und darin einmündenden Vorfahren der Familie Beckmann-Hösterey enden in der 7. bzw. 9. Generation. Über die Familien Gauhe – Hösterey - Scharpenberg konnte ein gemeinsamer Vorfahr Scharpenberg aus dem Raume Schwelm für  Luise Smend,  und für Bertha Ludolph, ausgemacht werden und damit die auch personelle Verknüpfung zweier Familien, die aus dem Siegerland und dem Raum Schwelm stammen. Erweiterungen ergaben sich auch aus den standesamtlichen Urkunden, die stellenweise die reinen biographischen Daten ergänzen.

Smend

Ehepartner(in)

Vorfahren der Ehepartner(in)

 

 

 

Christian Schmend

 

 

Oswald Schmend

Johanna de Gruyter

De Gruyter, Thysmeyer, De Smet, Pissote, van den Corput u.v.a.

Johann Smend

Elisabeth Glöckner

Glöckner, Belier

Joh.Ludwig Smend

Marg. Chr. Snethlage

Snethlage, Rump, Barteling, Saatkamp

Florens Bernhard Smend

Margarete Elsab. Kriege

Kriege, König

Herm.Rudolf Smend

Katharina.Elsab. Kriege

Kriege, König, Meese, Blömer

Florens Jacob Smend

Fried. Luise Hasenkamp

Hasenkamp, Kriege

Friedrich Herm. Smend

Adelheid Gauhe

Gauhe, Sieber, Meng, Händel, Hoffmann Fischer,

Hösterey, Kollenbusch, Möller, Stoltenhoff, Scharpenberg,

Luise Smend

Arnold F. Torhorst

s. Torhorst


Die in den einzelne Links zur Familie Smend dargestellten, teilweise ausführlichen Erkenntnisse bedürfen vorab und generell der deutlichen Relativierung.

Es ist nicht sehr häufig, dass Vorfahren in Deutschland bis weit vor die Zeit des 30jährigen Krieges zurückverfolgt werden können. Es ist also durchaus etwas Besonderes, dass allein schon die männlichen Vorfahren mit dem Namen Smend acht Generationen vor der 1847 geborenen Luise Smend bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts („Schmend“) nachvollziehbar sind.

Durch die Einbeziehung der weiblichen Vorfahren in der 7. Generation vor Luise Smend ergeben sich für acht weitere Generationen Vorfahren bis in das 14. Jahrhundert und in die Niederlande hinein. 

Die Ursache für so weitreichende Überlieferungen liegt in dem hohen Bildungsstand vieler Vorfahren-Familien, die durch Veröffentlichungen als Wissenschaftler und Lehrer, als Beamte und Diener der Obrigkeiten, aber auch als Pastoren schriftkundig waren und zu Überlieferungen direkt oder indirekt beitrugen. Die Angaben beruhen im wesentlichen auf den Ahnentafeln, die Siegfried Torhorst, ein Smend-Nachkomme, über Jahrzehnte - teilweise gemeinsam mit seinem Vater Arnold Torhorst - gesammelt, teilweise abgeschrieben und auch ggf. kritisch kommentiert hatte,  zur Verfügung stellen konnte. Eine öffentlich zugängliche Quelle mit sehr detaillierten einzelnen Daten ist das Geschlechterbuch der Familie Smend, das 1978 im Starcke Verlag erschienen ist. Ggf. wird auf dieses Buch verwiesen mit dem Hinweis „DGB Band 46“, da hier nicht die Familie Smend insgesamt, sondern nur die groben Zusammenhänge mit anderen Familien interessieren [vgl. Hinweise].  Genealogische Daten sind allerdings nur ein Teil des Ganzen. Erstaunlich auch, was sich bei den Recherchen ergeben hat.[Nicht alles ist für das Internet verfügbar, anderes wird bei Aktualisierungen nachgetragen]

Eine gute Überlieferung aufgrund des Bildungsvorsprungs ist also kein Anlass für „Stolz“. Auch andere haben gelebt und gearbeitet, zum Beispiel haben sie Nahrungsmittel produziert. Mit jeder Generation müsste sich ehrlicherweise der Stolz halbiert und damit dramatisch reduziert haben. Bescheidenheit ist  angesagt und vor allem: Große Dankbarkeit über einen so weitgehenden Einblick in unsere Geschichte und Ansporn für die Suche nach Erkenntnissen über die nicht so bekannten Generationen und ihre Lebensbedingungen.
 

L Smend  1 vvv

L Smend 2 vvv


L Smend 3 vvv

L Smend 4 vvv

Bleibt ein wichtiger Nachsatz bzw. Hinweis: Vorfahren, die so weit zurück zu verfolgen sind, verleiten leicht zur Glorifizierung und ggf. zum Übergehen mancher wichtiger historischer Zusammenhänge. Auch bei der Familie Smend zeigt sich, dass einige ihrer Mitglieder den Anfechtungen apodiktischer bzw. doktrinärer Weltanschauungen der jeweiligen Zeit (Nationalismus, Fundamentalismus, Nationalsozialismus, Kommunismus) durchaus auch sehr heftig erlegen sind. Dies festzustellen und ggf. darzustellen, ist die Aufgabe des Historikers, der alles möglichst in den jeweiligen Zusammenhängen zu relativieren hat. Dies umso mehr, als es auch Gegenbeispiele für  humanistische, weltoffene, christliche  und demokratiefördernde Positionen gab und gibt.

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